KI revolutioniert kreative Projekte

Die kreative Arbeit hat sich in diesem Jahr stark verändert, da künstliche Intelligenz (KI) immer mehr Prozesse beeinflusst. Von der ersten Idee bis hin zum fertigen Produkt haben KI-Tools beeindruckende Möglichkeiten geboten. Ein Beispiel dafür ist die Erstellung eines YouTube-Weihnachtsvideos, das in nur 48 Stunden entstanden ist. Perfektion stand nicht im Vordergrund – vielmehr ging es darum, die Tools zu testen und das Beste aus den verfügbaren Technologien herauszuholen. Das Motto des Projekts: „Embrace the chaos and the outtakes.“

In diesem Beitrag wird der gesamte Workflow beschrieben, von der Konzeptentwicklung bis zum finalen Schnitt. Zudem gibt es ein Fazit mit den wichtigsten Erkenntnissen und eine Checkliste, die für eigene Projekte hilfreich sein kann.

DAS VIDEO GIBT ES GANZ UNTEN ZU SEHEN 🙂


Der Workflow: So wurde das YouTube-Video erstellt

1. Die Lyrics: KI-unterstützte Kreativität mit Perplexity

Die Texte für das Weihnachtsvideo wurden mithilfe von Perplexity (www.perplexity.ai) erstellt, einem Tool für KI-gestützte Content-Generierung. Nach rund 10 kreativen Iterationen stand ein Songtext, der sowohl humorvolle als auch emotionale Elemente enthielt. Dabei kam es zu unerwarteten Ergebnissen: Begriffe wie „Weihnachtsbaum“ wurden manchmal kurios als „Weihnachtsbau“ interpretiert. Solche Momente zeigten die Grenzen der KI, boten jedoch auch kreative Impulse.


2. Die Musik: Kompositionen mit Suno

Die Musik wurde mit Suno (www.suno.ai) generiert, einem Tool, das auf die Erstellung von Soundtracks spezialisiert ist. Nach rund 20 Versionen war ein passender Sound gefunden. Ein großes Manko war jedoch, dass keine gezielten Änderungen an einzelnen Passagen möglich waren. Dennoch ermöglichte Suno eine schnelle Umsetzung, die den Zeitplan des Projekts unterstützte.


3. Die Bilder: Visuelle Unterstützung durch MidJourney

Die visuelle Gestaltung des Videos wurde mit MidJourney (www.midjourney.com) umgesetzt. Dieses Tool überzeugte durch Geschwindigkeit, was bei der engen Zeitplanung entscheidend war. Normalerweise bietet Stable Diffusion mehr Flexibilität, wurde aber aufgrund der zeitlichen Einschränkungen nicht eingesetzt. Herausforderungen wie fehlende Konsistenz zwischen den Bildern und die limitierte Kontrolle über Details (z. B. durch ControlNet) machten den Prozess anspruchsvoll, aber die Ergebnisse konnten dennoch überzeugen.


4. Die Animationen: Dynamische Inhalte mit Kling.ai und Luma

Für die Animationen kamen Kling.ai (www.kling.ai) und Luma (www.lumalabs.ai) zum Einsatz. Zwei Szenen wurden zusätzlich mit Pika (www.pika.style) erstellt. Kling.ai erwies sich als benutzerfreundlich und vielseitig. Allerdings stellte die fehlende Unterstützung für Deutsch-Lipsync eine Einschränkung dar. Trotz dieser Herausforderung ermöglichten die Tools die Erstellung dynamischer und ansprechender Animationen, die das Video bereicherten.


5. Lipsync: Präzision mit Runway

Das Lipsyncing wurde mit Runway (www.runwayml.com) umgesetzt. Dieses Tool bot interessante Funktionen, aber auch einige Hindernisse. Die verfügbaren Credits waren schnell aufgebraucht, und es kam häufig zu Meldungen wie „Your inputs have been flagged.“ Dies erschwerte die Arbeit, obwohl die Inhalte harmlos waren. Die neue Funktion „Act-One“ zeigte jedoch das Potenzial von Runway und eröffnete spannende Möglichkeiten für zukünftige Projekte.


6. Finishing: Der Feinschliff in Adobe Premiere

Für den finalen Schnitt wurde Adobe Premiere (www.adobe.com/products/premiere.html) verwendet. Dieses Tool ermöglichte es, alle Elemente – von den Animationen bis zur Musik – nahtlos zusammenzuführen. Der Feinschliff sorgte dafür, dass das Video trotz kleiner Makel ein stimmiges Gesamtbild bot.


Erkenntnisse aus dem Projekt

Das Projekt hat gezeigt, wie KI-gestützte Workflows kreative Prozesse verändern können. Dabei traten sowohl Vorteile als auch Herausforderungen zutage. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:

Vorteile:

  • Effizienz: KI-Tools beschleunigten die Erstellung von Texten, Musik und Bildern erheblich.
  • Kreative Unterstützung: Die Tools boten wertvolle Anregungen und neue Perspektiven.
  • Zugänglichkeit: Auch komplexe Animationen und Lipsync-Prozesse wurden durch die Tools vereinfacht.

Herausforderungen:

  • Fehlende Kontrolle: Einzelne Details (z. B. Passagen in der Musik) konnten nicht bearbeitet werden.
  • Tool-Beschränkungen: Begrenzte Credits und restriktive Meldungen (z. B. bei Runway) erschwerten den Workflow.
  • Konsistenzprobleme: Besonders bei der Bildgenerierung gab es Schwierigkeiten, einheitliche Ergebnisse zu erzielen.

Fazit: Kreativität trifft auf Technologie

Das Weihnachtsvideo verdeutlicht, wie viel Potenzial in KI-gestützten Workflows steckt. Die Tools haben nicht nur Zeit gespart, sondern auch neue kreative Möglichkeiten eröffnet. Dennoch sollte man sich der Einschränkungen bewusst sein und bereit sein, kleine Makel zu akzeptieren. Das Motto „Embrace the chaos and the outtakes“ fasst die Erfahrung perfekt zusammen.


Checkliste: So gelingt ein eigenes KI-gestütztes YouTube-Video

  • Texterstellung:
    • Nutze Tools wie Perplexity (www.perplexity.ai) für schnelles Brainstorming und kreative Textideen.
  • Musikproduktion:
    • Experimentiere mit Suno (www.suno.ai), plane jedoch mehrere Iterationen ein.
  • Bildgenerierung:
    • Verwende MidJourney (www.midjourney.com) für schnelle Ergebnisse, achte aber auf Konsistenz.
  • Animationen:
  • Lipsync:
    • Nutze Runway (www.runwayml.com), plane jedoch alternative Lösungen für restriktive Tools ein.
  • Schnitt:
  • Zeitmanagement:
    • Plane ausreichend Zeit ein, besonders für Feinschliffe und unvorhergesehene Herausforderungen.
  • Flexibilität:
    • Akzeptiere kleine Makel und betrachte sie als Teil des kreativen Prozesses.

Was bringt die Zukunft?

Das Weihnachtsvideo ist ein Beispiel dafür, wie KI kreative Prozesse verändert. Mit der Weiterentwicklung dieser Tools werden zukünftige Projekte noch spannender. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Möglichkeiten KI in den nächsten Jahren bietet.

Jetzt aber – ENDLICH – das Video zum Anschauen!